Vom Erbe meiner Freundin, blieb mir diese Insel
Zehn Schritt lang, sie war ganz aus Sand
Ich fuhr Erde hin, nach und nach vom Feld gestohlen
Ich wollte sie beleben, sie war doch mein
Endlich säte ich Gras, im allerfrühsten Frühling
Von nun an konnte ich Barfuß auf meiner Insel gehen
Ich pflanzte Blumen, alle zur Zierde
Ich brachte von zu Hause, Eimer voller Süßwasser
Bis ein großer Hagel zerstörte, was er nur konnte
Die Erde wusch er weg, plötzlich stieg das Wasser
Die Insel ist nun wieder aus nacktem Sand
Ich pflanzte einen Baum, bei mir auf dem Balkon
Einen großen starken Baum, den ich sehr pflegte
Ich dachte bei mir, wenn ich einmal nicht mehr bin
Die Erinnerung an mich würde im Baum weiterleben
Ja, er hätte eintausendeinhundert Jahre stehen sollen
Wie meine Statue hätte er hier verharren sollen
Bis der Wind ihn voller Zorn ausriss
Ich baute auf einem hohen Felsen, ein zum Himmel reichendes Schloss
In der Sonne funkelte es, so herrlich
In das Schloss steckte ich alle Ersparnisse
Um mich abzusichern, bis ins hohe Alter
Doch mein wachsamer Feind wühlte wie eine Ratte
Schüttete Pulver in die Löcher
Als die Nacht hereinbrach zündete er die Lunte
Und alles, wohin man auch fasst
verwandelt sich in Staub und Dunst
Ich weiß selbst nicht wo Platz für mich ist
Und alles, wohin man auch fasst
verwandelt sich in Staub und Tod
Ich weiß selbst nicht wo Platz für mich ist