Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken?
Wem künd' ich mein Entzücken, wenn freudig pocht mein Herz?
Zu dir, zu dir, o Vater, komm ich in Freud' und Leiden,
du sendest ja die Freuden, du heilest jeden Schmerz.
Ach, wenn ich dich nicht hätte, was wär' mir Erd' und Himmel?
Ein Bannort jede Stätte, ich selbst in Zufalls Hand.
Du bist's, der meinen Wegen ein sich'res Ziel verleihet,
und Erd' und Himmel weihet zu süßem Heimatland.
Doch darf ich Dir mich nahen, mit mancher Schuld beladen?
Wer auf der Erde Pfaden ist Deinem Auge rein?
Mit kindlichem Vertrauen eil' ich in Vaters Arme,
fleh' reuerfüllt: Erbarme, erbarm' o Herr Dich mein!
Süß ist Dein Wort erschollen: Zu mir, ihr Kummervollen!
Zu Mir! Ich will euch laben, euch nehmen Angst und Not.
Heil mir, ich bin erquicket! Heil mir! Ich darf entzücket
mit Dank und Preis und Jubel mich freun in meinem Gott.