Der König war in Gefangenschaft
Im fernen Spanien
Und Willie as Winsbury
Lag, in der Heimat, bei seiner Tochter
"Was quält dich, was quält dich, meine Tochter Janet
Warum bist du so bleich und schwach
Bist du etwa ernsthaft krank
Oder lagst du bei einem Mann?"
"Ich habe keine ernste Krankheit
Noch lag ich bei einem Mann
Ich sehnte mich nach dir,
Da du so lang in Spanien."
"Nimm weg das braune Kleid so schlicht
Steh nackt hier auf dem Stein
Ich seh an deinen Formen dann
Ob du noch Jungfrau bist.
Und sie nahm weg das braune Kleid
Stand nackt auf jenem Stein
Ihre Schürze war tief und ihre Hüften waren rund
Ihr Gesicht ganz bleich und schwach
"War es mit einem Lord, einem Herzog oder einem Ritter
Oder einem Mann von Geburt und Adel
Oder war es ein Diener von mir
Der kürzlich aus Spanien kam?"
"Nein, es war kein Lord, auch kein Herzog und RItter
Auch kein Mann von Geburt und Adel
Es war der Willie aus Winsbury
Ich hielt es nicht länger aus"
Der König nach seinen Männern ruft
Alle dreißig und noch drei:
"Holt mir diesen Willie aus Winsbury
Denn hängen soll er schnell"
Doch als er vor den König kam
In rote Seide eingehüllt
Sein Haar wie goldne Sonnenstrahlen
Die Haut so weiß wie Milch
"So ist's kein Wunder", sagt der König
"Dass du meiner Tochter Liebe gewannst
Wäre ich eine Frau, so wie ich ein Mann bin
Mein Bedgenosse wärst du auch gewesen"
"Willst zur Frau du sie nehmen, meine Tochter Janet
Beim Schwur der rechten Hand?
Willst zur Frau du sie nehmen, meine Tocher Janet,
Werde ich dich zum Herr meines Landes machen"
"Nun ja, zur Frau will ich sie nehmen, deine Tochter Janet
Beim Schwur meiner rechten Hand
Nun ja, zur Frau will ich sie nehmen, deine Tocher Janet
Aber Herr deines Landes werde ich nicht sein"
Er hob sie auf eine milchweise Stute
Er selbst bestieg den Schimmmel
Er machte sie zur Königin von Ländern
So weit sie reiten konnte