Ich sammle alten Müll in alten Schränken
Kids schimpfen auf die alten Weiber
Ich grüße sie, wir kennen uns doch schon so lange
So viele Krankheiten und Wetter-Varianten
Das Leben dreht sich um Geburten und Tode
Die Jugend stirbt langsam in den Schlingen
Meine Wurzeln gehen durch die Augenhöhlen der Schädel,
winden sich um die Rippen, manchmal bin ich mir meines Unglücks bewusst
Nur kurz sehe ich deine Augen, wie Sternen
Und schon ist es vorbei, ich bin allein, wie jeder
Doch junge Hände pflücken im Frühling erneut meine Blumen
Ich schaue vom Balkon auf die Gärten, die wachsen und
denke an diesen Leute, die noch leben wollen
und sich einfallen lassen, wie diesen Dreck wegschmeißen statt ihn hinter sich herziehen
In jeder Familie hier, ist ein Kid die Hoffnung,
die in der Grundschule wächst und dann platzt
Ich hab immer häufiger das Gefühl, Träume sind dafür da, um sich nicht zu erfüllen,
weil sie nicht die Welt sondern das Herz betreffen
Ich entfalte mich nicht im Rhythmus der Gesellschaft,
würde ich das tun, verliere ich meine wahre Menschlichkeit – Freiheit
Es gibt Städte wo sie in einem Käfig gehalten wird
Viele trauen sich ihr wahres Gesicht zu zeigen, nur auf Partys
Sie sagen: „Du willst nicht erwachsen werden“, so will ich nicht erwachsen werden
Sie sagen mir wie man erwachsen wird, mit kurzen Worten: „Ab in die Tretmühle!*“
Das einzige was sie wollen sind deine Muskeln und Stunden
Und, wer du bist? Dein ernst jetzt? Scheiße, wen geht das an?(leise)
Um dich herum keine Menschenseele, keine Seele in dir (leise)
Um dich herum kein Geräusch, Ruf in dir (leise)
Leichtsinnige, oberflächliche Jugend beginnt ihren Song
Jemand hat auf die Welt einen Fick gegeben, ich bin Zeuge davon, das ist wahr
Ich bin Beweis, geh und wein
Dieses Leben ist ein schlechter Witz und sie sagen dir: „Nimm es ernst“
Von Kohle, Kohle, Kohle willst du nicht mehr hören
Doch es gibt nichts außer diesem Kampf um scheiß Scheine**, gib dich ihm hin oder gib auf
Ich werde den leeren Himmel anheulen,
obwohl ich weiß, dass es eh nichts bringt
Ich werde warten bis müde Echos meiner Stimme zurückkommen,
glauben, dass ich deine Stimme unter ihnen heraushöre
Und ich werde am Rande des Schattens leben,
auf der Schneide der Wahrheit suchend Keine Entschuldigung
für dieses Schicksals aller Menschen ohne Namen, denn
Menschen sind Ursachen und Ereignisse sind Wirkungen
Auf der Wand hängt die Uhr, ist stehen geblieben, weiß Gott, seit wann
Manchmal träume ich von Gott, der sagt: „Du musst überleben“
Ich wache abgefuckt auf, ich habe keine Kraft, doch muss glauben, dass
dieser Unsinn hat einen Sinn, er soll mich ändern, wird mich verändern
A – vielleicht aus Mangel an Geld
B – vielleicht aus Mangel an Sinn
C – vielleicht aus Angst, Gewohnheiten, Komplexen
Man kann weiter aufzählen, ein ganzes Alphabet der Ursachen
Doch die Folge ist gleich: dein Schädel ist gefickt
Wenn du schwachsinnig bist, kriegst du hier keine Invalidenrente
Tritts du einmal in die Scheiße, steckst du für immer drin,
trägst du Ketten der Konsequenzen bis du stirbst
Unterscheidest dich von dem Rest dann bist du asozial
Ich steige auf den Hügel, hebe leicht den schweren Kopf
Nur ich und der Vollmond, kann die Gesellschaft schwer ertragen
Ich war immer allein, ich wollte es wohl immer so
Auf meiner Uhr ist es immer noch null null null null
Die Uhr schlägt im Takt meiner schwankenden Schritte
Geisterstunde? Ich scheiße drauf, lass mich in Ruhe
Auszeit vom Tod heißt Leben, ich denke nicht wie ich es verbringe
Ich denke nach, wie ich es erfülle, davon heule ich bei Vollmond
Es bringt nichts, doch was würde es bringen wenn ich verstumme?
Mein Lied, meine Liebe, wir warten auf nichts
Wir spielen unsere Spiel – Ein großes Ding aus den kleinen Dingern
Wir wissen gut, wer wir für uns sind, als wir für sie ein Niemand sind (leise)
Um mich herum keine Menschenseele, keine Seele in mir (leise)
Um mich herum kein Geräusch, Ruf in mir (leise)
Traurige, wütende Jugend beginnt ihren Song
Schon wieder alles über uns ohne uns, was geschehen ist, ist geschehen.
Einfach mit Steinen zudecken, ich bin definitiv allein, jetzt und bis in alle Ewigkeit hab ich gewartet
Blut und Tinte hab ich vergießen für die Sache, die einen Haufen Scheiße wert ist
Ich gehe an der Rand, wie damals, als ich ein Vogel war
Damals war Himmelblau die Einladung, heute Schwarz ist Befehl