Noch vor kurzer Zeit, da warst du furchtbar schick.
Jetzt fällt dir langsam auf, was alles nicht mehr zieht.
Stimmt es nicht?
Du hast es nie geglaubt, wenn einer sagte: "Paß auf!"
Jetzt kommst du langsam drauf und fasst dich an den Kopf.
Stimmt es nicht?
Du hast dich schiefgelacht.
"Die sind nur neidisch!", hast du dir gedacht.
Jetzt weißt du nicht mehr, wann du lachen sollst
und überhaupt, jetzt bist du gar nicht mehr so stolz.
Jetzt hängst du nur noch herum und lamentierst,
du würdest durchhängen.
[Refrain:]
Hey, wie kommst du dir vor?
Sag mir, wie kommst du dir vor?
Du fühlst dich nirgends daheim,
weil du keine Freunde hast.
Du irrst herum wie ein Stein.
Ja, du warst auf den schlauesten Schulen, klar.
Nur, da haben sie dir verdammt viel Schwachsinn beigebracht.
Nur eine Sache, die hast du nie gelernt,
nämlich wie man draußen schläft und dabei nicht erfriert,
was dich jetzt irritiert.
Deine Kompromisse waren ganz erbärmlich krank.
Jetzt suchst du Alibis, aber Fräulein, gottseidank
verkauft die keiner und geschenkt kriegst du sie nicht.
Du stehst vor dem Nichts, das sieht man auf den ersten Blick.
Du hättest es nie gedacht, du bist allein.
Es hält keine Sau mehr zu dir.
[Refrain]
Nein, für mich war nie etwas drin,
weil du etwas besseres sein wolltest,
und für all deine Prahlerei war meine Brieftasche etwas zu dünn.
Stimmt es nicht?
Und deine Schickeria-Schau ging mir auf die Nerven, Frau.
Dass du mich dazu nicht kriegtest, wusstest du absolut genau.
Jetzt sag bloß, das stimmt auch nicht? (Ach, hör doch auf!)
Du hast dich immer nur wegen mir geniert.
Was in mir vorging hat dich nie groß interessiert.
Es ist schon verrückt, wie man sich täuschen kann.
Es ist vorbei, wenn man gerade denkt: "Jetzt fängt es an."
Du weißt, du bist selbst schuld,
dass du keinem mehr vertrauen kannst.
[Refrain]