[Nun lasst uns aber wie daheim
Jetzt singen unsern Ringelreim
Von einer Fee, die wie bekannt
Daheim die Vilja wird genannt!]
Es lebt eine Vilja, ein Waldmägdelein,
Ein Jäger erschaut sie im Felsengestein!
Dem Burschen, dem wurde
So eigen zu Sinn,
Er schaute und schaut
auf das Waldmägdlein hin.
Und ein niegekannter Schauder
Fasst den jungen Jägersmann,
Sehnsuchtsvoll fing er still zu seufzen an!
Vilja, o Vilja, Du Waldmägdelein,
Fass mich und lass mich
Dein Trautliebster sein!
Vilja, O Vilja, was tust Du mir an?
Bang fleht ein liebkranker Mann!
Das Waldmägdelein streckte
die Hand nach ihm aus
Und zog ihn hinein in ihr felsiges Haus.
Dem Burschen die Sinne vergangen fast sind
So liebt und so küsst gar kein irdisches Kind.
Als sie sich dann satt geküsst
Verschwand sie zu derselben Frist!
Einmal hat noch der Arme sie gegrüsst:
Vilja, o Vilja, Du Waldmägdelein,
Fass mich und lass mich
Dein Trautliebster sein!
Vilja, O Vilja, was tust Du mir an?
Bang fleht ein liebkranker Mann!