Er stand im Rampenlicht, in der Hand die Gitarre
Grell geschminkt sein Gesicht, wild zerzaust seine Haare
Sonst war nichts mit ihm los, aber das merkte keiner
Er war ein Superstar – und nicht irgendeiner!
Seine Finger war'n bunt, niemand sah seine Wunden
Bis auf Platz Nummer 1 hat er sich hochgeschunden
War die Stimme, die sang, auch der Schrei seiner Seele
Niemals fiel je der Satz : „Seht doch, wie ich mich quäle!“
Und das nannte er Leben!
Und das nannte er Leben!
Ja, er hatte es geschafft, er sprang über den Zaun
Sein Gesicht so vernarbt durch die Träume der Frau'n
Wie ein hungriges Tier, so verschlang er die Zeit
Nahm, was immer sich bot, und war doch nie zu zweit
Oh, seine Welt war zu groß, um ihm Heimat zu sein
Und für das, was er suchte, war sie ihm zu klein
Eines Tages, da merkte er, dass nichts mehr lief
Und er fiel und er fiel in ein endloses Tief
Und das nannte er Leben!
Und das nannte er Leben!
Leben
Und das nannte er Leben!
Und das nannte er Leben!
Leben