[Magda:]
Glasige Augen
Hände wie Eis
Er ist so kalt jetzt,
Und er war doch mal so heiß.
Tot zu sein ist komisch.
Gestern so poltrig,
Heute so still,
Gestern noch prächtig,
Heute schon Müll.
Tot zu sein ist komisch.
Tot zu sein ist komisch.
Dieses Grapschen und sein Glotzen,
Als er lebte, war zum Kotzen.
Doch als Leiche wirkt er jetzt
Ganz gesittet und gesetzt.
Wenn er mir nahkam,
Nahm er mich her.
Jetzt komm' ich ihm nah,
Und wehrlos ist er.
Tot zu sein ist komisch.
Tot zu sein ist komisch.
Tot zu sein ist komisch.
Tot zu sein ist komisch.
Sein Geschwätz und sein Benehmen,
Als er lebte, war zum Schämen.
Doch als Leiche riecht er bloß,
Sonst hält er sich tadellos.
Er war mir lästig
In meinem Bett.
Jetzt denk ich plötzlich:
Er war doch ganz...
[Chagal:]
Geh, was denn?
Das wirkt nicht! Ich bin ein jüdischer Vampir!
[Abronsius:]
Tasche!
Also, wann schlägst du zu?
[Alfred:]
Auf drei?
[Abronsius:]
Gut, und wo liegt das Herz?
[Alfred:]
Zwischen der sechsten und der siebenten...
[Abronsius:]
Rippe!
[Alfred:]
Rippe.
[Abronsius:]
Richtig! Komm!
[Abronsius:]
Aah, gebissen! Das war Chagal! Wir hätten ihm gleich den Pflock durchs Herz stoßen müssen!
Eins, Zwei, Drei.
Drei! Drei!
[Chagal:]
Bitte, einzuhalten!
Mir das Herz zu spalten,
Wär' barbarisch!
Ich versprech',
Ich leb' von nun an
Vegetarisch!
[Alfred:]
Herr Professor!
[Chagal:]
Ich bin nur ein Opfer!
[Alfred:]
Vielleicht zeigt er uns den Weg zu ihr!
[Abronsius:]
Welchen Weg zu wem?
[Alfred:]
Zu seiner Tochter!
[Chagal:]
Gut, ich geh' voraus, Sie folgen!
[Alfred:]
Sie hören es, er führt uns hin.
Wie gut, dass wir ihn trafen!
Bestimmt entdecken wir durch ihn
Das Schloss von diesem Grafen!