Der Jüngste war der Meistgeliebte
Der Jüngste war der Behütete
Wir beschützten ihn vor der Blendung der Welt
Und er wurde zum Mörder
Stupsnase,
Spitzbübisch nach oben gerichtet
Unschuldig blaue Augen1
Die sich mit Tränen füllten, wenn wir von seiner Seite wichen.
Im Leben gibt es nichts Normales
Im Leben gibt es nichts Normales
Der Jüngste war der Meistgeliebte
Der Jüngste war das Engelchen
Ein kleiner Junge aus einer armen Familie
Der zum Mörder wurde
Er wurde rot vor Scham2
Wenn er jemanden begrüßen sollte
Ein schiefes Lächeln,
Das mit Mühe und Not seine Schüchternheit verbarg3
Im Leben gibt es nichts Normales
Im Leben gibt es nichts Normales
Der Jüngste war der Meistgeliebte
Der Jüngste war das Engelchen
Alles Glück der Welt lag vor ihm
Mit einer lieblichen Ehefrau an seiner Seite
Der Jüngste war der Meistgeliebte
Der Jüngste war das Engelchen
Wir beschützten ihn vor der Blendung der Welt
Und er wurde zum Mörder
Im Leben gibt es nichts Normales
Im Leben gibt es nichts Normales
1. wörtlich: Vergissmeinnicht-Augen2. Schamesröte stieg ihm ins Gesicht3. erzwungenes Lächeln, das die Schüchternheit verborgen hielt