Wenn ich hier stehe und über den Hafen schaue
Und so über mein Leben nachdenke
Werde ich jemals meine Landsleute wiedersehen?
Als der Kapitän uns an Deck ruft
Nehme ich meine Sachen und gehe
Auf die Seite mit Blick zum Hafen
Ich werfe einen allerletzten Blick zurück
Wir flüchten vor unserem Land, unseren Problemen, die wir hinter uns lassen
Schiffe mit zehn Segeln stechen mit der Flut in See
Wir freuen uns draußen zu sein und heißen das weite Meer mit offenen Armen willkommen
Befreit von unseren Sorgen und noch mehr von ihnen
Erben unerfüllter Motive lassen wir hinter uns
Wir fliehen vor dem, was ist, nicht vor dem was sein wird
Wir fliehen der Erde und stellen uns der harten Realität
Wird der Tod unter dem Nebel lauern, welcher über der See wabert?
Wir rennen vor dem bösartigen Gerede weg
Vorschnellen Urteilen, selbstsüchtigen Menschen
Niemals werden wir an diesen Ufern wieder gesehen werden
Als wir in die Weite der See segeln
Und das Land aus den Augen verlieren
Erfüllt uns Zufriedenheit
Wir sind unterwegs auf der Suche unser allen Glücks
Dem Land unserer Träume entgegen...
Die Wellen werfen uns auf und ab, und der Sturm ist über uns hereingebrochen
Die Winde peitschen die Segel
Aber die Seile halten sie fest
In der Ferne nähert sich eine dunkle Wolke
Keiner konnte sich vorstellen, was auf uns zukommen sollte
Nein, es wird niemanden geben, der heimkehrt
Nein, es gibt keine zweite Chance
Als wir uns an Bord festschnallen
Beten wir zu Gott, dass wir nicht sterben werden
Während wir von der rauen See gebeutelt werden
Und die Meereswellen uns durchtränken
Hoffe ich nur noch um unser aller Leben
Und bete um mein Überleben
Vier Schiffe forderte der Sturm
Die Geister der ertrunkenen Männer
Ihre Gespenster folgen uns
Geister, Segel, beide treiben uns an
Durch die alles verschlingenden Wellen
Kalte Vergänglichkeit, keine Waffe
Gegen diese ständig wütenden Meere
Vier Mannschaften (sind untergegangen) und zehn (Stunden später) und erneut überkommt uns der Sturm
Irgendwie können wir dem Zentrum des Sturms nicht entkommen
Die Vögel überfliegen den wütenden Sturm
Aber wir können ihm nicht entkommen
Jetzt sehnen wir uns nach der Erde, welche wir verließen
Und diese ist meilenweit außerhalb unserer Reichweite
Wir halten uns so fest, wie wir nur können
Und wir beten noch einmal
Scheiß Pech oder will Gott uns einfach was mitteilen, so wie Jona damals?
Der Talisman ist in meiner Hand
Ermüdete Glieder schlottern vor Kälte
Geblendet vom Salz der Meeresgischt
Klammern wir uns an allem, was uns Halt gibt, fest
Der Regen fällt vom Himmels auf uns herab
Zwanzig Tage ohne eine Mahlzeit
Und zehn noch immer ohne frisches Wasser
Diejenigen, die im Sturm nicht starben
Rafft der Skorbut noch hin
[Refrain]
Die Strömung treibt nach Westen
Nach Westen segeln wir weiter
Die Strömung treibt nach Westen
Wir segeln unter dem Talisman
Wir gelangen zur anderen Seite des Meeres
Mithilfe der Strömung
Ausnahmsweise hat sich das Blatt zu unseren Gunsten gewendet
Heißen willkommen unser neues Land
Die Begeisterung in unseren Herzen
Die Aufregung in unserem Kreislauf
Während wir zur Küstenlinie unseres
Gelobten, goldenen Landes segeln
Ausgelaugte, erschöpfte Glieder
Ich habe keinerlei Leben mehr in mir
Keine Kraft mehr übrig
Und nichts, was ich hergeben könnte
Ich muss den Überlebenswillen wiederfinden
Hätte nie gedacht, dass wir es schaffen könnten
Diese göttlichen Küsten sind ein prächtiger Anblick
Die Krankheit rafft mich dahin
Ich wollte nie, dass es mal so endet
[Refrain] x2