Im alten St. Louis da hinten in Missouri,
Ja, da rollt und strömt der mächtige Mississippi.
Ein Sohn ward geboren für Mary Russell,
Und die Legende beginnt, die jeder Cowboy kennt.
Der junge Russell wurde geboren, um zu wandern.
Immer weiter westwärts musste er streifen,
Gerade mal ein Junge mit sechzehn im Jahr 1880.
Oben im wilden Montana fand er sein Zuhause.
Gott machte Montana für den wilden Mann,
Für die Piegan und die Sioux und Crow,
Sein größtes Geschenk hielt Er für Charlie bereit,
Er sprach: "Setz alles ins Bild, bevor es dahingeht.
Malen musst du dies ganze Land,
Denn Vergänglichkeit ist ihm bestimmt."
Gott hängte die Sterne über Judith Basin.
Gott legte den Zauber in des jungen Charlie Hand.
Und alles sah er, nichts vergaß er,
Jeden leuchtenden Berg, jeden Longhorn-Brand.
Er konnte den Lichtreflex auf Pferdehaut malen,
Die großen vorbeiziehenden Büffelherden,
Und die Kälte eines Viehtreiber-Camps an einem Regenmorgen,
Und das verdrehte Handgelenk beim Lasso-Wurf.
Gott machte Montana für den wilden Mann,
Für die Piegan und die Sioux und Crow,
Sein größtes Geschenk hielt Er für Charlie bereit,
Er sprach: "Setz alles ins Bild, bevor es dahingeht.
Malen musst du dies ganze Land,
Denn Vergänglichkeit ist ihm bestimmt."
Als der Herr Charlie zu sich da oben nach Hause rief,
Sprach er: "Kid Russell, ich habe einen Job für dich.
Du bist zuständig für Sonnenuntergänge im alten Montana,
Weil ich sie nicht so gut malen kann wie du,
Und wenn du fertig bist, gehn wir raus und nehmen 'nen Schluck,
Und Nancy Russell sorgt dafür, dass es bei zweien bleibt."
Gott machte Montana für den wilden Mann,
Für die Piegan und die Sioux und Crow,
Sein größtes Geschenk hielt Er für Charlie bereit,
Er sprach: "Setz alles ins Bild, bevor es dahingeht.
Malen musst du dies ganze Land,
Denn Vergänglichkeit ist ihm bestimmt."