[Ent:]
Wenn der Frühling das Buchenblatt entfaltet und der Saft ist im Ast;
Wenn Licht auf die Waldblumen fällt und Wind die Stirn umspielt;
Wenn der Schritt lang und der Atem tief ist, und kräftig die Bergluft,
Komm zu mir zurück! Komm zurück zu mir und sag, mein Land ist schön!
[Ent-Frau:]
Wenn der Frühling Garten und Feld erreicht und Korn auf dem Halm ist;
Wenn die Blüte wie ein leuchtender Schnee auf dem Obstgarten liegt;
Wenn Regenschauer und Sonne auf der Erde die Luft erfüllen mit Duft,
Werde ich hier verweilen und nicht kommen, weil mein Land schön ist.
[Ent:]
Wenn Sommer liegt über der Welt liegt und in der Nacht des Goldes
Entfalten sich unter dem Dach schlafender Blätter der Bäume Träume;
Sind des Waldlands Hallen grün und kühl, und der Wind weht im Westen,
Komm zurück zu mir! Komm zurück und sag, mein Land ist das Beste!
[Ent-Frau:]
Wenn der Sommer hängende Früchte erwärmt und die Beeren bräunt;
Wenn Stroh golden ist, und weiß die Ähre, und Ernte in die Stadt kommt;
Wenn Honig träufelt, der Apfel anschwillt, weht auch der Wind im Westen,
Werde ich hier unter der Sonne verweilen, weil mein Land das Beste ist!
[Ent:]
Wenn der Winter kommt, der Winter so wild, dass er Berg und Wald tötet;
Wenn Bäume fallen, sternenlose Nacht den sonnenlosen Tag verschlingt;
Wenn der Wind weht aus dem tödlichen Osten, dann, im bitteren Regen,
Werde ich nach dir suchen und dich rufen; ich komme wieder zu dir!
[Ent-Frau:]
Wenn der Winter kommt, der Gesang endet; wenn es endlich dunkel wird;
Wenn der dürre Ast zerbrochen ist und Licht und Arbeit vergangen sind;
Werde ich nach dir suchen und auf dich warten, bis wir uns wieder sehen:
Zusammen werden wir unseren Weg gehen unter dem bitteren Regen!
[Beide:]
Zusammen werden wir unseren Weg gehen, der in den Westen führt,
Und weit weg finden wir ein Land, wo unsere beiden Herzen ruhen können.