Wir schlugen ein Lager auf am Red River
Beobachteten das Vieh, wie es sich zur Ruhe legte.
Zurück bei den Waggons, gleich nach dem Abendessen,
Breiteten wir unsere Bettlaken aus auf den Boden,
Und ich und Willie, wir übernahmen die Nachtwache.
Und der Salbei hatte noch nie so lieblich geduftet,
Der Präriemond war flammendes Silber.
Keine Chance heute Nacht für eine Stampede.
Weit da hinten, in der Ferne,
In Richtung der Berge dort im Westen,
Sah ich einen Blitz, hörte einen Donner.
Mein Verstand ist müde, ich konnte Ruhe gebrauchen.
Da änderte der Wind auf einmal die Richtung,
Die Wolken rollen hinter den Tumbleweeds her.
Diese Longhornrinder, sie werden unruhig,
Gott helfe uns allen, wenn eine Massenpanik losbricht.
Ich rieche den Regen, höre den Donner,
Der Mitternachtshimmel wird schwarz wie der Tod.
Der Blitz kracht, es riecht nach Schwefel,
Er ist widerlich und stark, es ist Satans Atem.
Das Vieh erhebt sich und rennt los.
Ich sporne mein Pony an und übernehme die Führung,
Und auf der anderen Seite der Herde höre ich Willie schreien:
Hey Stampede!
Staubwolken steigen auf, sobald der Regen fällt,
Sie vermischen sich, verwandeln die Luft in Schlamm.
Ich fühle, wie die Longhorns mich streifen,
Und ich fühle die Dämonen rasen durch mein Blut.
Da plötzlich stolpert mein Pony,
Wir landen auf dem Boden, ich erhebe mich auf die Knie.
In einem Lichtblitz kann ich die Rinder kommen sehen.
Herr, ich weiß, ich werde sterben in dieser Stampede.
Da erwache ich und sehe mich um.
Ich bin in meinem Schlafsack und liege auf dem Boden.
Da drüben ist der Wagen, und da ist das Lagerfeuer,
Ich habe nur geträumt, aber was ist das für ein Geräusch?
Dann fühle ich, wie die Erde unter mir zittert,
Als der Mitternachtshimmel zu bluten beginnt,
Und aus der Dunkelheit höre ich Willie schreien:
Hey Stampede!