Rönnerdahl mit Jauchzen springt heraus aus dem Bett,
sieht die Sonn am Orrberg und hört Südwind brausen,
auf der Au von Sjösala walzt und sich dreht:
Hör mein Lied und sing den Refrain. Ja, er geht!
Möwe für die Jungen in der Bucht fischt jeden Tag,
aus jeder grünen Hecke ertönt der Finkenschlag,
und schau die vielen Blumen, die aufgeblüht sind in der Wiese,
Schlüsselblume, Katzenpfötchen, Blau-Veilchen und Salbei.
Rönnerdahl er wirbelt seine Arme und Bein’
unter seinem Hemd, das die Waden umflattert.
Glücklich wie die Lerche hoch im Maisonnenschein
singt er für das Eichhorn, das spielt dort im Hain!
Kurre, kurre, kurre! nun tanzt Rönnerdahl,
ku kuck! der Kuckuck ruft in sein weites grünes Tal,
und schau die vielen Blumen, die aufgeblüht sind in der Wiese,
Schlüsselblume, Katzenpfötchen, Blau-Veilchen und Salbei.
Rönnerdahl er bindet aus den Blumen ‘nen Kranz,
bindet ihn ums Haar, das ergraute und zausige,
walzt in seine Hütte, nimmt die Laute zur Hand,
und weckt Frau und Kinder mit trillernder Kadenz.
Und die Kinder rufen: Schau, Pappa is’ ‘ne Braut,
mit Blumenkranz im Haar und mit Nachthemd auf der Haut,
und schau die vielen Blumen, die aufgeblüht sind in der Wiese,
Schlüsselblume, Katzenpfötchen, Blau-Veilchen und Salbei.
Rönnerdahl er walzt, obgleich alt – einerlei!
Rönnerdahl hat Sorgen und wenig Zechinen,
selten kann er rasten und muß rackern für drei,
wie er alles schafft, das kriegt keiner auf die Reih’,
nur allein die Möwe, die fischte in der Bucht,
das Eichhorn und der Fink und der Kuckuck, der da ruft,
und all die vielen Blumen, die aufgeblüht sind in der Wiese,
Schlüsselblume, Katzenpfötchen, Blau-Veilchen und Salbei.
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Übersetzung: Klaus-Rüdiger Utschick