Hellblaues Tuch hing bescheiden
Von deinen Schultern hinab.
Du sagtest mir :"der Krieg hat, leider,
Uns der Treffen beraubt".
Es war spät nachts.
Der Abschied war Zärtlich und sacht.
Wo sind die Treffen
Spät in den Nächten,
Dein BlauesTuch voll der Pracht?
Damals gabst du ein Versprechen,
Du werdest mich nach dem Krieg
Im blauen Tuche mit Liebe treffen,
Du hegest es bis zum Sieg!
Wenn auch mit mir
gibt's dich nicht und mich nicht mit dir.
Das Bettkopfende
Schmück'n deine Hände
Mit blauem Tuche von mir.
Und wenn ich Briefe bekomme,
Hör' ich die Stimme von dir.
Trotz langer Meilen
Bringen die Zeilen
Dein blaues Tüchlein zu mir.
Und jetzt im Kampf
Begleitet dein Bild mich ganz sanft
Dein liebes Lächeln
Macht Feinde schwächer
Und mich viel stärker im Kampf.
Wie viele sehnliche Tücher
Hegen Soldaten bei sich?
Unsere Mädchen
Von kleinen Städtchen
Lassen wir niemals im Stich.
Für sie, lieb und zart ,
Sind wir zum Feinde so hart,
Feuern die Schützen .
Sie Liebe schützen,
Die jede Liebste bewahrt.
Deutsche Nachdichtung:
Leonid Kust.