Es war einmal Schwester und Bruder:
Der Reichtum und die Not.
Er schwelgte in tausend Genüssen,
Sie hatte kaum trocken Brot.
Sie hatte kaum trocken Brot.
Die Schwester ging mit dem Bruder
Wohl hundert Jahre lang.
Ihn rührt' es nicht, wenn sie weinte,
Noch wenn sie ihr Leiden sang.
Er fluchte und trat sie mit Füßen.
Er schlug ihr in's sanfte Gesicht.
Sie fiel auf die Erde und flehte:
"Hilfst du, oh Gott, mir nicht?"
"Hilfst du, oh Gott, mir nicht?"
Wir wird dies Lied wohl enden?
Es ist ein traurig' Lied.
Ich will es nicht weiter hören,
Wenn nichts für die Schwester geschieht.
Wenn nichts für die Schwester geschieht.
Das ist das Ende vom Liede
Vom Reichtum und der Not:
An einem schönen Morgen
Schlug sie ihren Bruder tot.
Schlug sie ihren Bruder tot.