Heut ist dein Hochzeitstag, du sitzt am Fenster und trinkst Tee
Ein Tag wie jeder Andere, doch grade tut`s besonders weh
Er weiß nicht warum du weinst, schaut dich nur seltsam fragend an
Du lächelst scheu, siehst es ihm nach, er ist schließlich dein Mann.
Wann war der Punkt, als du erkanntest, dass er nicht mehr derselbe war?
Ihr habt euch lang noch selbst belogen, da war`s den Ärzten schon lang klar,
Dass das, was anfangs harmlos wirkte, schon einen Teil des Abschieds hieß
Du, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, kaum mehr Vertrautes in ihm siehst.
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden
Der Wind weht von den Bäumen buntes Laub
Schon wieder ist ein Jahr beinahe vorüber
All deine Träume zerfallen zu Staub
Heut ist dein Hochzeitstag, du siehst die Bilder an der Wand
Verblasst von der Zeit, so wie euer Leben, und das was euch verband.
Du lebst mit einem Fremden, dessen Seele tief verborgen
in ihm selbst und die Hoffnung, sie stirbt heut und auch Morgen.
Du führst ihn voller Liebe an der Hand durch jeden Tag,
Selbst wenn er dich kaum mehr erkennt, dein Herzschlag ist sein Herzschlag.
Eure Freunde sind schon lange überfordert, auf und davon,
Nur du hältst noch die Stellung, zu geh`n ist keine Option.
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden,
Der Wind weht von den Bäumen buntes Laub.
Schon wieder ist ein Jahr beinah vorüber,
All deine Träume zerfallen zu Staub
Im Herbst zieh`n die Schwalben Richtung Süden,
Doch sei dir einer Sache ganz gewiss:
Du bist sicherlich niemals ganz alleine,
Denn ich kann sehen, wie stark du bist
Heut ist dein Hochzeitstag, du sitzt am Fenster und trinkst Tee
Ein Tag wie jeder Andere