1. Schon die Abendglocken klangen
und die Flur im Schlummer liegt
Wenn die Sterne aufgegangen
jeder gern im Traum sich wiegt.
2. Ja, ein ruhiges Gewissen
mög's uns stets der Schlaf versüssen,
bis der Morgenruf erschallt,
und das Horn vom Felsen hallt.
3. Seht aus dunkler Höhe winken
hell des Mondes freundlich Bild,
und des Himmels Lichter blinken
an dem grauen Nachtgefild!
4. Von dem Glanz aus sel'gen Hallen
unsre Herzen froher wallen,
bis des neuen Tages Licht
siegend durch die Dämm'rung bricht.
5. Schlummert süss und jeden Morgen
weck euch froh der Sonne Strahl;
schlummert süss und frei von Sorgen
frei von Sünden, Angst und Qual.
6. Ja, ein ruhiges Gewissen
mög´s uns stets der Schlaf versüssen,
dass wenn Gottes Ruf einst schallt
er nicht bang ins Herz euch Felsen hallt.