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Schlussstrich lyrics
Schlussstrich lyrics
turnover time:2024-11-15 09:54:10
Schlussstrich lyrics

Ich scheiß auf alle

Und das sei mein letztes Statement im Falle

Daß Ihr’s schafft und ich mir Blei in den eigenen Schädel knalle

Mein Mädel und alle können’s nicht begreifen, mein Atem weicht

Ich spür den Geist entgleiten, Ende meiner Zeiten, tot am Seitenstreifen

Mein Baby weint, weil ich im Streit ging

Hat mich verlassen, weil mein dummes Verhalten einfach zu weit ging

Doch das war nicht der Grund, ich würd’s ihr gerne sagen

Doch meine Stimme ruht im Graben, während Engel mich zu Sternen tragen

Es war genau wie sie’s im Fernsehen sagen, sah mich vor fernen Jahren

Vier oder fünf war ich wohl, doch schwer zu sagen

Als kleiner Knabe hatte ich schwer zu tragen

Erklär‘ nem Kind mal was es heißt, wenn Dir falsche Freunde das Herz zerschlagen

Wollt mit Euch spielen und dabei sein, ein Teil vom Spaß sein

Doch gab’s keinen von Euch der mich ließ, und so saß ich Tag‘s heim

Ihr draußen unterwegs, ich drinnen und las Geschichten

Vergaß meine Pflichten, viel zu beschäftigt mich aus der Welt zu flüchten

Hab nur in Phantasie Landen gelebt, verstand Euch nie:

Wie kann man so blind sein, wenn tief in einem die ganze Antwort liegt?

Doch durch schneiden habt ihr mich wissen lassen

Daß Ihr es liebt mich zu hassen, legt jeden Funken von Grips zu meinen Lasten

Scheiß drauf. Ich bin zu Hause, mach den Schrank auf

Greif zu dem Seesack unterm Restmüll und hol die Pump raus

Ich dachte nie, daß sie mir irgendwie nützlich ist

Nur gekauft, weil mit den richtigen Connections sowas günstig ist

War nur 'n Sammlerstück, wollt‘ ich schon längst verscherbeln

Billig loswerden, da bemerk' ich, daß beide Läufe leer sind

Kein Problem, wo ist mein Telefon?

Such mir die Nummer von Erkan’s Sohn aus dem Filofax raus, der regelt’s schon

2 Stunden später, hab gekauft was ich brauch: ne Patrone für jeden Lauf

Von der eine mir schon das Leben raubt

Nicht nachdenken, das Auto vom Parkplatz lenken

Links wenden, tief in Gedanken in Richtung Heide schwenken

Ich fühl ich hab nichts mehr zu tun oder sagen

Wer noch Fragen hat hört die Platten, ich scheiß' drauf und park den Wagen

Hör meinen Onkel noch reden, erkenn' den Sinn im Tip

Platzier' die Knarre haargenau unter'm Kinn

Form mit Mund und Gaumen, Zunge nach unten 'nen Hohlraum

Das Geschoß hat dann mehr Platz, um das Gehirn zu zerstauben

Blitzlicht vor meinen Augen – als meine Finger den Abzug drücken

Filmische Episoden von Lebensabschnitten, rasche Schnitte

Haschisch, Schnitten, Parties, Vater, Mutter im Todeskampf

Große Angst, Freundin, Enttäuschung, Dämon, gelobtes Land

Der Tunnel kommt, Streicher und Harfen, Geister die sprachen

Doch plötzlich das Ende: Stille – dann Aufruf: Ich soll noch warten

Ich spür mich wieder, Tränenstöße strömen durch Augenlider

Auf und nieder, Atmung und Brustkorb synchronisierbar

Mein Herz pumpt Blut durch mein Nervensystem wie immer

Wag schließlich den ersten Blick in die Welt und erkenn mein Kinderzimmer

Zwölf Jahre alt und schon prophetisch geträumt

Ab heute ändert sich mein Leben. Für mich. Mit oder ohne Euch

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