Als meine Allerliebste hab ich dich gesehen.
Flüsterte ich Dich im Traum, wachte mit Dir auf.
Holte Farben ich für Dich in herbstgelben Alleen
Schrieb ich in die kalten Fenster Laute dir auf.
Bläue spiegelte in meiner Fensterscheibe,
Blasste ab erwartungsvoll der Wald.
Bräuche lässt der Herbst nach allen Regeln treiben
Ohne Angst vor höherer Gewalt.
Die besagte Nacht flanierte ich durch leere Straßen,
Sammelte die Pausen – Splitter dieser Nacht
Mit den Raben spielten die Winde in den Gassen,
Mit den Blättern haben sie Dich zu mir gebracht!
Treibend landeten die Blätter auf den Scheiben
Mit dem Duft des kommenden/nahenden Orkans,
Weißt Du, las ich dir die Blätter wie ein Schreiben,
Nach den Linien der Blätterhand.
Einen Anfang und ein Ende haben Historien.
Treiben wir in Phantasien – Wünschen nächsten Tags.
Träume ich noch immer von hellen Melodien,
Doch fand keine bessere, als die die Du hast.
Надежда Антон, 09.05.2013