Zart und verräterisch, grausam, mit sanftem Blick
Flamme und Vögelchen*, Lämmchen und Teufelin
Zucker und Salz
trunken vom Nelkenduft, von leichter Füße Takt
versprach der König heut für einen Tanz von dir
sein halbes Reich
Salome, bald ist die Nacht vorbei
Salome, bist einer Ranke gleich
gleich der Gitarre für den, der sie spielt
Salome, so tanzt du
Salome, geköpft ist der Täufer schon
Salome, freu dich auf deinen Lohn**
drehst dich im Wirbel, von Blut flammt dein Mund
wie der eines Vampirs, Salome, la la la
Schon ist vorbei die Nacht, leise der König lacht:
Nun kann ich ruhig sein, alles kann nützlich sein
für einen guten Staat
Vielleicht, es kann ja sein, fiel ihm das Sprichwort ein:
Wo man Geschichte schreibt, wird nicht um ein Haupt geweint
auf einem Tablett
Salome, tanz nicht mehr, wenn du nicht willst
Salome, schon sind die Gäste fort
Nur noch ein Fliegenschwarm trinkt aus den Kelchen dort
Perlen vom Wein
Salome, sind deine Wangen bleich?
Salome, bist einem Schatten gleich
Salome, fliehst in die Dunkelheit,
dass niemand deine Tränen sieht, Salome! La la la