Fluss im Regen
Nachts siehst du manchmal wie ein langer, weißer Zug aus
Irgendwo schlängelst du dich entlang
Fluss, ich liebe dich, interessiert dich das überhaupt?
Ach, wenn du auf der Flucht bist
Dich irgendwo durchschlängelnd, einfach auf der Suche nach der Sonne
Aber egal, ob Sonnenschein oder Regen
Fluss, ich liebe dich bei jedem Wetter
Aber manchmal, in schweren Zeiten
Wenn du außer Kontrolle geraten bist und deine schlammerfüllten Blasen
Über meinen Fußboden kullern
Und all die Dinge fortreißen, die ich schätze
Zum Teufel, es gibt keine Möglichkeit ermessen zu können
Warum ich dich jetzt noch mehr liebe
Als zuvor
Fluss im Regen
Nachts siehst du manchmal wie ein langer, weißer Zug aus
Schlängelst dich von mir weg
Fluss, ich habe noch nie das Meer gesehen
Aber manchmal, in schweren Zeiten
Wenn du rumtobst und Dreck schleuderst
Und alles was mir lieb und teuer ist
Mit dir nimmst
Gerade dann ist es zwar unverständlich
Aber trotzdem liebe ich dich mehr
Als je zuvor
Du bist wie ein Fluss, den die Traurigkeit übermannt
Nachts sehe ich dich langgestreckt vor mir
Du scheinst dich von mir fortzubewegen
Du Fluss reichst mir völlig, denn das weite Meer kenne ich gar nicht