Einst begab es sich, dass ein armer Schafhirt' weinend im Grase saß,
weil ihm die Herzallerliebste davon lief,
die Schönste aller Schönen hatte nichts weiter im Schilde geführt
als sich von jüngeren, reicheren und sauberfingernägelicheren junge Herren
penetrieren zu lassen.
Dieses jedoch wohnte den armen Schafhirt', aber so listig,
wie die Landbevölkerung zuweilen zu meinen scheint,
blieben den ernsten guten, feuchtwarmen Mutterschafe.
Gesagt getan ergriff er eins der Tiere,
stellte die Hinterbeine in die Schäfte seiner lang gewachsenen Stiefel,
damit das Tier nicht fortlaufen konnte und er es in Ruhe zwischen den Ohren kraulen konnte.
Für wahr, für wahr, dachte sich der Schafhirt' in seinem verwirrten Schädel,
griff mit der rechten Hand in die Tasche und zog die lang gewordene Flöte heraus
und blies und blies und blies.
Eine wunderbare Melodei, die uns bis heut' erhalten ist:
"Wie kann ich das Herz meiner Liebsten gewinnen?"