Hier liegt eine arme Frau
die vor Müdigkeit gestorben ist.
In ihrem Leben konnte sie niemals
die Hände in den Schoß legen.1
Aus diesem Tal von Lappen und Seife
gehe ich, wie ich gekommen bin,
ohne mehr Glück als die Verpflichtung,
mehr Lohn als das Vergessenwerden.
Halleluja, ich ziehe um an einen Ort,
wo nichts je wieder schmutzig wird.
Niemand wird von mir Essen verlangen
an meiner letzten Wohnstätte,
ich werde nicht mehr bügeln noch nähen müssen
wie eine Verurteilte.
Ringsum singen Engel
vom ewigen Putzlappen
und sie tauschen ihr das Geschirrtuch
gegen eine Krone.
Weint nicht um diese arme Frau,
denn sie geht nun
an einen Ort, wo nicht gefegt werden muß,
wo es keine Küche gibt.
Halleluja, diese arme,
selige Frau
muß nun nichts mehr tun
und tut nun nichts mehr.
1. lit.: die Hände gekreuzt haben