Zwei Schemen sind im Mondschein zu sehen,
im Flockenwirbel, vier Beine irren.
Der eine ruft heiser und hasserfüllt,
während der andere verzweifelte Kreise zieht.
Eine bittere Träne, ein kalter Blick,
Verbitterung in einem giftigen Stich.
Die Hand hielt fest am Waffengriff,
als die eine Gestalt zusammenbrach.
Des einen Tod, des andren Tat,
als keiner Gnade zeigen konnte.
Des einen Klinge der zweite zog,
und stach zu, so dass der erste starb.
Man suchte da, man suchte lang,
den einen dieser beiden Männer,
der unter Mondlicht irgendwo,
Teil dieses Totentanzes war.
Roter Schnee, Roter Schnee
Roter Schnee, Roter Schnee
Ein tiefer trauriger Abgrund
wohnt in der Tiefe unserer Seele,
der, vor Hunger schmachtend,
sich seinen Herrn zum Sklaven macht.
Er wächst, genau wie Fäulnis,
wenn sie einmal Wurzeln schlug,
und brennt gleichsam dem Fieber,
dem sich keiner widersetzen kann.
Es gibt kein Gegengift,
hat er einmal Luft geholt.
Er zerstört Freude und Glück
und erstickt den gesunden Verstand.
Er hat keine Grenzen,
er will sehen wie Brüder sterben,
er besudelt die Reinheit des Geistes,
so wie das Blut den Schnee verfärbt.
Um was ging der Streit, für was kämpften sie,
im Kampf der tötet und vernichtet.
Der eine hat jetzt gar nichts mehr,
von dem, was jetzt der andere hat.
Einer hat das Leben, einer den Tod,
wo das Blut rann, warm und rot.
Einer verlor Leben und Gold,
der andere gewann ewige Schuld.
Roter Schnee