Ich, ein einfacher Mensch, glaube an das Wort*.
Sagt man mir: steh auf und geh, dann gehe ich.
Ich verdiene meinen Unterhalt mit Hand- und nicht mit Kopfarbeit
Ich sündige weder durch Hochmut, noch durch Scham.
Ich habe eine offene Türe für die Menschen,
Weniges kann man mir wegnehmen,
Wenn mir jedoch irgendjemand eins auf's Maul schlägt -
Zahle ich es ihm doppelt heim – ich bin nicht Christus!
Ich bin ein einfacher Mensch, ich vertraue den Klugen,
Den Schlauen stelle ich mich eher lieber nicht in den Weg,
Ich rede wenig, lieber höre ich zu,
Ich begreife das, was ich imstande bin zu begreifen.
Für die Hungrigen habe ich einen Teller und einen Tisch,
Von dem was ich angesammelt habe gebe ich die Hälfte her.
Wenn jedoch irgendjemand nach allem langt -
Haue ich ihm auf die Pfoten - ich bin nicht Christus!
Ich bin ein einfacher Mensch, ich schone das Blut,
Wegen Kleinigkeiten vergieße ich es nicht,
Das Leben ist mir lieber als ein kläglicher Tod
Für Versprechungen und Hoffnungen.
Dem Nächsten werd ich auch mein Blut spenden
Solange es für mich selbst ausreicht.
Wenn jedoch mir irgendjemand auch nur einen Tropfen aussaugt -
Zerre ich ihn ihm aus dem Hals heraus - ich bin nicht Christus!
Ich bin ein einfacher Mensch, was bringen mir Klagen,
Man beweihräuchert mich oder droht mir mit dem Finger.
Jeder schleppt sein Kreuz durch's Leben,
Und sie legen einem noch einen Stein obenauf.
Wenn ich ihn hebe, dann ist es gut, wenn nicht, dann eben nicht:
Erzittert, wenn mir das Blut in den Adern kocht!