Am Boulevard der zerbrochenen Träume
lebt eine Dame mit einem roten Poncho,
silbernem Haar und dunkler Haut.
Feurige Mestizin mit loser Zunge,
tapfere Katze in Tigerfell
mit einer Stimme wie der Blitz eines Vollmonds.
Am Boulevard der zerbrochenen Träume
ziehen die Erdbeben vorbei
und es gibt einen Tequila für jeden Zweifel.
Wenn Agustin sich ans Klavier setzt,
zeichnet Diego Rivera, den Bleistift in der Hand,
die nackte Frida Kahlo.
[Refrain:]
Sie floh vor einem Gefängnis der Liebe,
vor dem Delirium des Alkohols,
vor tausend schlaflosen Nächten.
Sie hat ihr Herz in Madrid gelassen.
Wer könnte so lachen,
wie Chavela weint!
Am Boulevard der zerbrochenen Träume
sind die Anhänger des heiligen Antonius
untröstlich und bitten um Küsse.
Leg mir die Hand hier hin, Mancorina,
beten deine Gläubigen in den Kneipen,
schwarze Taube der Exzesse.
Am Boulevard der zerbrochenen Träume
benässt eine Träne alte Fotos
und ein Lied macht sich über die Angst lustig.
Die Bitterkeiten sind nicht bitter,
wenn Chavela Vargas sie besingt
und ein gewisser José Alfredo sie beschreibt.
[Refrain]
Die Bitterkeiten sind nicht bitter,
wenn Chavela Vargas sie besingt
und ein gewisser José Alfredo sie beschreibt.
[Refrain]
Am Boulevard der zerbrochenen Träume...