Ich weiß wirklich nicht was ich hier tue
Ich glaub wirklich, dass ich heute Nacht ins Bett hätte gehen sollen, aber…
“Nur noch was trinken
Und da gibt’s ein paar Leute zum Kennenlernen
Ich glaube, dass du sie mögen wirst
Ich musste für uns zusagen
Und ich verspreche in weniger als ‘ner Stunde werden wir wirklich gehen
Nun, warum hol‘ ich dir nicht noch eins
Während du nur mal kurz „hallo“ sagst?"
Ja, nur mal „hallo“ sagen...
Also klammere ich mich fest
An einem weiteren Glas in meiner Hand
Und mein Mund und deren Lächeln
Gehen nach oben, als ich aufstehe
Zu nah und zu breit
Und sie lächeln zu fröhlich
Und ich atme zu tief ein
Und mein Kopf wird leicht
Aber die Luft wird dichter und rückt näher
Und ich schwanke langsam
Und all die Hände auf meinen Schultern haben keine Namen
Und weg wollen sie auch nicht gehen
Also, das kenn ich doch
Jetzt geht das schon wieder los...
Jetzt befinde ich mich in den Fängen von Fremden
Und es ist gerade erst elf
Und ich starre vor mich hin wie ein Kind
Bis mir jemand den Himmel unterschiebt
Ich nehme es knieend
Wie schon tausende Male zuvor
Und ich bin wie gebannt
So fixiert
Und ich schaue nur auf den Boden
Schaue nur auf den Boden
Ja, ich schaue auf den Boden...
Und ich fange zu lachen an
Wie ein schmerzerfülltes Tier
Ich habe Blut an meinen Händen
Ich habe Hände in meinem Verstand
Das erste kurze Würgen
Lässt mich atemlos nach mehr verlangend zurück
Und schreiend taumle ich
Als ich zu Boden falle
Und wieder liege ich auf dem Rücken
Mit den Lichtern und Lügen in meinen Augen
Und die Farben und die Musik sind viel zu heftig
Und mein Kopf fühlt sich an, als hätte er nicht die richtige Größe
Also, das kenn ich doch
Jetzt geht das schon wieder los...
Ja, ich lache und ich hüpfe
Und ich singe und ich lache
Und ich tanze und ich lache
Und ich lache und lache
Und anscheinend kann ich nicht mehr denken
Wo ist denn das?
Wo bin ich?
Wieso mache ich weiter?
Lass es raussprudeln
Lass es runtersprudeln
Mach weiter
Und lasse es runtersprudeln
Und so, wie es in Strömen regnet
Genauso fühle ich mich im Innern...
Ich halt‘s nicht mehr aus
Das, zu dem ich geworden bin
So bin ich halt manchmal
Wenn mein Leben gefühllos wird
Bewege ich einfach weiter meinen Mund
Bewege ich einfach weiter meine Füße
Ich sage, ich liebe dich über alles
Als würde ich keine Luft mehr bekommen
Und all die Lächeln, die ich zur Schau trage
Und all die Spielchen, die ich spiele
Und all die Getränke, die ich mixe
Und ich trinke bis es mir dreckig geht
Und all die Gesichter, die ich ziehe
Und wie ich immer das Tanzbein schwinge
Und all die Leute, die ich kennenlerne
Und all die Wörter, die ich kenne
Das alles lässt mich todtraurig werden
Ach, ich bin so müde...
Und so, wie es in Strömen regnet...
Genauso fühle ich mich im Innern...