[Neuer deutscher Text, singbar,
KEINE Übersetzung!]
1
Oh, was ist das, ist es, was
ich in Romanen las
und in Jahren vergaß,
wenn früh im Morgengrau'n
ich zum Arbeiten ging,
wenn abends ich im Stau
auf der Autobahn hing?
Was ist es, was mir fehlt,
wenn sich jeder verhält,
als wär' es nur das Geld,
was in dieser Welt zählt,
wo immer ich auch bin,
wenn für irgend ein Ding
ich in der Mühle drin
meine Tage verbring'?
Was ist es, was mir fehlt,
nicht die Stille am See,
keine Metal-Musik,
Ecstasy oder Schnee,
nicht der Rehrücken mit
Preiselbeerengelee?
Es ist beinah' vergessen.
2
Oh, was ist das, ist es, was
bei Habermas ich las *
und mir nach manchem Glas
begegnete im Traum
als gescheiterter Clown,
als flüchtiges Phantom
im politischen Raum?
Was ist es, was mir fehlt,
wenn mir jeder erzählt,
es wäre nur Gewalt,
was in dieser Welt gilt,
wenn irgendwo im Meer
eine Arche versinkt
noch während ihr mit mir
euren Abend verbringt?
Was ist es, was mir fehlt,
nicht die Stille am See,
keine Metal-Musik,
Ecstasy oder Schnee,
nicht der Rehrücken mit
Preiselbeerengelee?
Es ist beinah' vergessen.
3
Oh, was ist das, ist es, was
mir wie durch trübes Glas,
so verschwommen und blass
erschien in einem Traum
aus vergänglichem Schaum
als Drachenspiel im Baum
hinterm Stacheldrahtzaun?
Was ist es, was mir fehlt,
wenn die Frage sich stellt,
was mir im Grund gefällt
und am Leben mich hält,
in welchem Drumherum
ich die Tage verbring'
und was ich und warum
ich hier spiele und sing'?
Was ist es, was mir fehlt,
nicht die Stille am See,
keine Metal-Musik,
Ecstasy oder Schnee,
nicht der Rehrücken mit
Preiselbeerengelee?
Es ist beinah' vergessen.