Vielleicht hast du sie gesehen
Als sie mit den letzten Tränen weinte
Sie wollte anders sein, aber
Sie befanden es für eine Sünde
Ihr weißer Rucksack wie ein Segel gegen den Wind
Als er wollte weit weg in die Ferne flüchten
Sie drehten sich zu ihr
Schuld, lautete ihr Urteil
Vielleicht hast du ihn gesehen
Als er Angst hatte vorbeizugehen
Er hatte einen Zettel aus Pappkarton
Um den Hals hatte er etwas wie ein Felsbrocken
Er hat Freunde verloren, gleichwie verliert man sich das Augenlicht
Dunkel und gewaltig und schlimm
Unsere Herzen gestoppt
In dem Tag, an dem er allein war
Nein, nein, nein, nein
Wir sind ein Himmel
Wir sind der Sterne beraubt
Der Himmel stirbt irgendwo in uns
Wir sind ein Himmel
Im Blei der Wolken
Ich und du
Vielleicht hast du sie gesehen
So unempfindlich wie Glas
Mach nur keinen Fehler
Sie sehen wie wir aus
Sie sind gleichgültig gegenüber dem Schmerz
Als hätten sie nie etwas erlebt
Plötzlich werden sie wehrlos
Wenn das Böse sie ereilt
Nein, nein, nein, nein
Wir sind ein Himmel
Wir sind der Sterne beraubt
Der Himmel stirbt irgendwo in uns
Wir sind ein Himmel
Im Blei der Wolken
Ich und du
So viele Menschen in Not
Keine Chance
Öffne ihnen deinen Himmel
Sie werden dort unterschlüpfen
Sie werden dort unterschlüpfen
Er hat Freunde verloren, gleichwie verliert man sich das Augenlicht
Dunkel und gewaltig und schlimm
Öffne ihm deinen Himmel
Damit er nie allein wäre
Nein, nein, nein, nein
Wir sind ein Himmel
Wir sind der Sterne beraubt
Der Himmel stirbt irgendwo in uns
Wir sind ein Himmel
Im Blei der Wolken
Ich und du
Nein, nein, nein, nein
Wir sind ein Himmel
Wir sind der Sterne beraubt
Der Himmel stirbt irgendwo in uns
Wir sind ein Himmel
Im Blei der Wolken
Ich und du
Ich werde ihn retten