Nein, ihr könnt uns nicht begreifen,
denen nie ein Burschenband
als ein immergrüner Reifen
um die junge Brust sich wand.
Die ihr auf dem Pfad der Tugend
durch das harte Dasein trabt
und darüber eurer Jugend
holde Lust verloren habt.
Nach des Tages Qual und Hitze
flüchten wir zum Alten Haus
und in Band und bunter Mütze
treiben wir die Sorgen aus.
Und die Burschen, die das singen,
das ist unser Fleisch und Blut,
daß die Seelen sich verschlingen
in der heißen Liebesglut.
Wer sich legt mit heilen Wangen,
der kann sanft und sicher ruhn,
aber keiner soll verlangen,
daß wir just dasselbe tun.
Wenn wir schmieden unsre Waffen,
und es schwingt sie jeder Mann,
also laßt uns doch zufrieden,
denn es geht euch gar nichts an.
Wenn wir einst vollendet haben
blitzt am Grab uns blanke Wehr,
und auch euch wird man begraben,
doch kein Bursch senkt euch den Speer.
Laßt uns schwärmen, laßt uns singen,
bis das Lied zu Ende geht,
aber redet nicht von Dingen,
die ihr einmal nicht versteht.