Er war jung und inspiriert und sie waren zahllos.
Er gab ihnen Kraft mit seinem Lied,
in dem er vom nahenden Sonnenaufgang sang.
Sie entzündeten tausende Kerzen für ihn,
ihr Qualm erhob sich über ihre Köpfe.
Er sang, es sei Zeit, dass die Mauer fiele,
und sie sangen mit:
Brecht die Zacken aus den Mauerkronen!
Werft die Ketten ab, zerbrecht die Peitsche!
Und die Mauern werden fallen, fallen fallen,
und die alte Welt unter sich begraben.
[2x]
Bald kannten sie das Lied auswendig
und schon die Melodie, ganz ohne Worte,
vermittelte die alte Wahrheit,
verschaffte Herzen und Hirnen Gänsehaut.
Also sangen sie und klatschten im Takt.
Ihr Klatschen hörte sich an wie Kanonenschüsse.
Doch die Ketten waren schwer,
der Sonnenaufgang wurde vertagt.
Immer noch sang und spielte er:
Brecht die Zacken aus den Mauerkronen!
Werft die Ketten ab, zerbrecht die Peitsche!
Und die Mauern werden fallen, fallen fallen,
und die alte Welt unter sich begraben.
[2x]
Schließlich merkten sie, wie viele sie waren.
Sie fühlten ihre Stärke und dass ihre Zeit gekommen war.
Und vom nahenden Sonnenaufgang singend
zogen sie durch die Straßen der Stadt.
Sie stürzten die Denkmäler, gruben Pflastersteine aus ...
Der ist für uns! Der ist gegen uns!
Der alleine steht, ist unser ärgster Feind!
Der Sänger stand auch alleine da.
Er sah den stetigen Marsch der Massen,
lauschte schweigend deren lautem Tritt.
Und die Mauern wuchsen, wuchsen, wuchsen
und die Kette klirrte am Fuß ...
Er sieht den stetigen Marsch der Massen,
lauscht schweigend deren lautem Tritt.
Und die Mauern wachsen, wachsen, wachsen
und die Kette klirrt am Fuß ...