Wir haben nicht viel getrunken, unserem Gefühl nach.
Ich lüge nicht, um Gottes Willen. Serjoga, sag!
Hätten wir den Wodka nicht aus Sägespänen gebrannt,
Wo hätten wir uns nach der fünften Flasche hin gewandt!
...Im Eck beim Ladentisch ich gleich die Zweite trank,
Aber das war nur der Anfang.
Dann - im Park bei der Kinderschaukel,
Dann - erinnere ich mich nicht - war ich blau, schnell.
Ich trank aus dem Flaschenhals, müde und auf leeren Magen,
Nüchtern also - aber mit glasigen Augen.
Aber als die Polizei mit ihrem Beiwagen kam angeschossen,
Hatten wir uns schon sieben Zehntel hinter die Binde gegossen!
Ja es stimmt, dass wir den Dritten dazu gezwungen haben.
Es ist ein Fehler passiert - wir haben über die Stränge geschlagen.
Wie konnte die Brille des Genossen zu Bruch gegangen sein?
Schuld daran ist jedenfalls nur der Portwein.
Da sagte der erste Genosse, dass wir uns beruhigen sollen,
Keinen Radau machen und lieber auseinander gehen sollen.
Das "Auseinandergehen" hat mich gleich entlastet -
Ich ließ mich gehen, und bin ausgerastet!
Nun wenn ich jemand beschimpfte - bestraft mich doch, ja!
Aber dem ist nicht so - sag was, Serjoga!
Umgefallen bin ich - das war eine Ohnmacht - und,
Ich brüllte nicht im Unglück, sondern in geistiger Umnachtung.
...Jetzt lassen Sie mir außerhalb des Protokolls ein paar Worte frei.
Was bringt man uns in der Familie und der Schule bei ?
Dass solche wie wir vom Leben selbst werden bestraft.
Damit sind wir einverstanden - Serjoga sag's!
Wir werden morgen früh nüchtern aufwachen und sagen:
Das Leben wird für unsere Strafe Sorge tragen!
So lassen Sie uns frei - verzichtet auf Euer Gericht
Wozu sich mit uns bemühen, wenn das Leben das Urteil spricht!
Schauen Sie, Serjoga nickt die ganze Zeit, -
Er versteht alles, in völliger Ergebenheit!
Und wenn er schweigt, nur vor Aufregung,
Aus Schuldbewusstsein und Erleuchtung.
Ihr Leute - zu Hause weinen die Kinder, sperrt uns nicht ein,
Er muss nach Chimki, und ich muss nach Medwedki rein!...
Aber es ist egal, weil der Autobus fährt nicht,
Die Metro ist geschlossen, ins Taxi lässt man uns nicht.
Es ist doch angenehm hier, man wird respektiert,
Wird hergebracht und bekommt einen Platz offeriert.
Am Morgen werden wir nicht vom ersten Hahnenschrei,
Sondern vom Sergeant geweckt - wie Menschen, bald frei!
Man könnte es Musik nennen, was uns weckt.
Für den Katzenjammer habe ich noch einen Rubel versteckt!
Und trotzdem, Bruder, schwierig ist unser Los da!
Ach du Armer, nun schlaf, Serjoga!