Du warst kaum 15 Jahre,
Bänder waren in Deine Haare geflochen
Du wohntest ganz nahe
beim Grand Palais.
Ich rief Dich jeden Morgen an
und zusammen nahmen wir den Zug,
um ins Gymnasium zu fahren.
Michèle, neben Dir sitzend
wartete ich (sehnsüchtig) auf die Pause,
um ins Café zu gehen,
eine Heiße Schokolade zu trinken
und dich dann zu küssen.
Eines Tages warst Du 17 Jahre,
Deine Haare wehten im Wind
und Du sangst oft:
oh, Gestern!*
Donnerstag Nachmittags
gingen wir in das graue Kino
um Filme mit Marilyn** (Monroe) anzusehen.
Michèle, an einem Dezemberabend,
der Schnee fiel auf die Dächer,
waren wir, Du und ich,
zusammen eingeschlafen,
es war das erste Mal.
Die Zeit ist unmerklich verflossen,
und Dein Märchenprinz, der
Dir Reisen in seine Traumwelt
anbot, ging verloren.
Man hat mir erzählt, Du hättest geheiratet,
im April des letzten Frühlings,
und Du wohntest in Paris.
Michèle, das alles ist (heute) ziemlich weit weg,
die Straßen, die fröhlichen Cafés.
Sogar die Vorortzüge
machen sich über Dich und mich lustig.
Michèle, das alles ist (heute) ziemlich weit weg,
die Straßen, die fröhlichen Cafés.
Sogar die Vorortzüge
machen sich über Dich und mich lustig....
machen sich über mich lustig.