Manchmal komm' ich so klein mir vor,
Mit meinen großen Tönen,
Die im kleinsten Wind wie blauer Dunst verweh'n.
Und so etwas wie Eifersucht
Beginnt in mir zu brennen,
Wenn ich dann seine Bilder seh', so unvergänglich schön.
Refain:
Denn mein Bruder ist ein Maler,
Und ein Bild von seiner Hand
Kann mehr sagen als tausend Melodien.
Ja, mein Bruder ist ein Maler,
Ich bin nur ein Musikant,
Und in manchen Träumen, da beneid' ich ihn.
Die Erde ist ihm untertan,
Er herrscht mit seinen Farben
Über Meer und Länder, über Glück und Träumerei.
Ein Lied nimmt kurz mich in den Arm,
Bleibt selten lang bestehen.
Jedoch ein Bild kennt keine Zeit, es bleibt ihm immer treu.
Refrain
Wenn seine Frau mal traurig ist,
Malt er ihr Orchideen,
Und seinem Kind, das weint, den Clown, der Lachen schenkt.
Er macht das Trübste wieder bunt,
D'rum kann ich nicht widerstehen,
Wenn seine Frau mir dann erzählt, was er sich manchmal denkt:
Refrain
"Ja, mein Bruder ist ein Sänger,
Und ein Lied aus seinem Mund,
Das sagt mehr, als manches Bild je sagen kann.
Ja, mein Bruder ist ein Sänger,
Und sein Leben ist so bunt.
Manchmal fing' auch ich so gern zu singen an."
Ja, manchmal fing' auch ich so gern zu malen an!