Wenn sich zwei treffen, die sich kennen
Reden sie sich ein, die Welt sei klein, doch nein, die Welt ist groß
Es heißt, dass stille Wasser tief seien, doch an den tiefsten Stellen sind die Wellen hoch
Und wir kommen alle aus dem Wasser irgendwie, doch was man dir auch sagt, wir saßen nie im selben Boot
Es führt kein Weg nach Rom und auch nicht nach Berlin, die anderen sterben und die einen stellen sich tot
Man hört so viele reden, doch das meiste, das geredet wird, ist falsch
Denn denen, die so viel erzählen, steht das Wasser selten bis zum Hals
Es kommen immer mehr Menschen her, ein Heer von Meermenschen
Doch hier heißt es "wir brauchen keine Menschen mehr, keine Meermenschen"
Und wenn ich spät nachts von der Arbeit komme sind die Straßen menschenleer
Doch draußen tobt das Menschenmeer
Ich weiß, da draußen tobt das Menschenmeer
Morgens geht die Sonne auf, hier sind die Tage lang
Im Abendland redet man viel vom Untergang doch Fett schwimmt oben
Stürme toben
Sie stürzen sich in die Wogen
Vielen läuft das Wasser schon im Mund zusammen
Der Volksmund schreit, das Boot sei voll, doch das Boot ist voller Lecks
Zu viele sind der Sache auf den Grund gegangen
Und Vater Staat verrichtet weiterhin sein großes Geschäft verteidigt den Tellerrand um unser Land
Und es gibt so viele Geschichten und an jeder ist irgendwas Wahres dran
Doch ich kann lang hier stehen und reden und am Ende kommt es nur auf die Taten an
Es kommen immer mehr Menschen her, ein Heer von Meermenschen
Doch hier heißt es "wir brauchen keine Menschen mehr, keine Meermenschen"
Und wenn ich spät nachts von der Arbeit komme sind die Straßen menschenleer
Doch draußen tobt das Menschenmeer
Ich weiß, da draußen tobt das Menschenmeer
Draußen tobt das Menschenmeer 4x
Es kommen immer mehr Menschen her, ein Heer von Meermenschen
Doch hier heißt es "wir brauchen keine Menschen mehr, keine Meermenschen"
Und als ich spät nachts von der Arbeit kam, musste ich daran denken: was wäre, wenn die Meermenschen nicht mehr nur Meermenschen wären, sondern nurmehr Menschen?