Du fehlst auf meinem Telefon, beim Klingeln und beim Wählen
An der Gitarre, und du fehlst mir beim Erzählen
Beim Schimpfen, beim Scherzen, bei Magenschmerzen
Du fehlst meiner Haut, meinem Hirn und Herzen
Meiner Haut, meinem Hirn und dem Herzen
Auch Dinge, die weg sind, können schmerzen
Du fehlst meinem Hin-und-Her und Zurück
Meinem Hin-und-Her und Zurück
Du fehlst mir in Teilen und im Stück
In Teilen und im Stück
Du sagst na gut und oder aber, laber-laber
Und bestellst noch einen Wein auf unsere Zeit
Und ich sag hey, wenn du's mal warm brauchst, komm vorbei
Denn wie du weißt, zu meinem Zimmer ist's nicht weit
Du fehlst meiner Liebe und meinem Begehren
Du fehlst mir in vollen und auch in leeren Zugabteilen, Haltestellen
Du fehlst mir Im Kino an peinlichen Stellen
Du fehlst den verschiedensten Körperteilen
Du fehlst mir beim Trödeln und beim Beeilen
Du fehlst mir beim Leuten den Weg beschreiben
Du fehlst mir beim Unter- und Übertreiben
Und du sagst weit, was ist schon weit
Was ist schon weit, wenn man nicht weiß, wohin man will?
Und ich sag Zeit, was ist schon Zeit
Was ist schon Zeit, wenn keine Zeit ist fürs Gefühl?
Du fehlst mir beim unnötig Geldausgeben
Du fehlst mir im Traum und im richtigen Leben
Du fehlst in der Vor-, Nach- und Übergangszeit
Du fehlst ohne Absehbarkeit
Du fehlst meiner ganzen Zerrissenheit
Meiner ganzen Zerrissenheit
Du fehlst mir alleine und zu zweit
Du fehlst ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Du sagst okay und bezahlst die letzte Runde
Mit den Resten meiner Luftschlossphantasie
Nichts ist okay
Ich seh dich an und denke dann, ich glaube nicht daran
Dass jemand was nicht kann
Oder das jemand was nicht tut
Und du sagst weit, was ist schon weit
Was ist schon weit, wenn man nicht weiß, wohin man will?
Und ich sag Zeit, was ist schon Zeit
Was ist schon Zeit, wenn keine Zeit ist fürs Gefühl?
Du sagst Gefühl, was ist Gefühl
Wenn es von hier reicht bis zum Mond und doch nicht reicht?
Und ich sag Herz, was will das Herz
Wenn es so leise geht, dass man es nicht versteht?