In dem großen Irrgarten, wo ich mein Leben suchte,
von Feuer zu Flamme fliegend wie ein großer, betrunkener Vogel,
unter gestürzten Göttern und armen Freunden,
suchte ich den Schwindel, während ich zu leben lernte.
Oft bin ich auf den Knien umhergewandert,
mit verirrtem Blick, von Tränen verschleiert,
oft vor Mattigkeit, manchmal in Andacht,
wie ein krankes Kind, das unter einem Zauberbann steht.
In diesem großen Irrgarten ging ich von Raum zu Raum,
von Jahreszeit zu Jahreszeit, von Krieg zu Morgenständchen,
ich habe hundert Mal mein Bett gemacht, hundert Mal meine Koffer gepackt,
hundert Mal Walzer getanzt und hundert Mal zum Rückzug geblasen.
Immer weiter bin ich auf den Knien umhergewandert,
mit verirrtem Blick, von Tränen verschleiert,
oft vor Mattigkeit, manchmal in Andacht,
wie ein rebellisches Kind, das die Waffen niederlegt.
Aber eines stillen Morgens sah ich den Minotaurus,
der mir einen Blick zuwarf, als würde er mich verhexen.
In dem großen Irrgarten, wo er sein Leben suchte,
von Feuer zu Flamme fliegend wie ein großer, betrunkener Vogel,
unter gestürzten Göttern und armen Freunden,
suchte er den Schwindel, während er zu leben lernte.
Er ist auf den Knien umhergewandert,
mit verirrtem Blick, von Tränen verschleiert,
oft vor Mattigkeit, manchmal in Andacht,
wie ein rebellisches Kind, das die Waffen niederlegt.
In diesem großen Labyrinth, von Sonne zu Sonne,
von Frühling zu Frühling, von Zärtlichkeit zu Morgenständchen,
hat er mein Bett gemacht für neue Träume,
er hat mir mein Lächeln und meine Märchenträume zurückgegeben.
In dem großen Irrgarten, von Sonne zu Sonne,
im Licht fliegend wie zwei betrunkene Vögel,
zwischen neuen Göttern und neuen Freunden,
haben wir unsere Leben vereint und wieder gelernt, zu leben…