Du bist müde und du bist arm
Du sehnst dich danach, frei zu sein
Aber in diesem gottverdammten Land
Findest du kein Zuhause, keine Familie
Auf den vielen Straßen, die du entlanggewandert bist
Seit dem Tag deiner Geburt
Bist du einer der Letzten,
Einsamen und Elenden geworden
Dein Haar ist verfilzt
Dein Gesicht und deine Hände sind schmutzig
Und die Jahre, die du dich gemüht hast
Müssen schon fast dreißig sein
Das Vertiefen einer Traurigkeit
Ist schließlich in Irrsinn gemündet
Du bist wirklich einer der Letzten,
Einsamen und Elenden
Deine Augen sind wild und furchteinflößend
Gleichzeitig sind sie gesegnet
Und ich frage mich, ob Gott gestorben ist,
Dir den Rücken gekehrt oder einfach nur eine Pause gemacht hat
Und du bist am siebten Tag losgegangen
Durch das große Tor und auf deinem Weg,
einer der Letzten,
Einsamen und Elenden zu werden
Denn einst warst du ein Kind
Deine Wangen waren rot
Du warst gut genährt
Du hast gelacht und gespielt
Bis dir die Tränen kamen
Bist zu deiner Mutter gerannt
Wenn du müde warst
Aber irgendwie warst du verdammt
Allein werde ich die Schuld nicht tragen
Und irgendwie war alles besetzt
Dein Sinn, dein Körper, dein Name
Vergib uns unsere Unfreundlichkeit,
Unsere Abwesenheit und unsere Blindheit
Mit euch, all den Letzten,
Einsamen und Elenden
Vergebt uns, all die Letzten,
Einsamen und Elenden