Man möchte den Regen
vermeiden können,
zwischen den Tropfen hindurch schlüpfen können;
zwei, drei Wolken und schon
sucht man den Unterstand,
man mag sich nicht gern nass machen.
Man redet sich ein, dass anderswo,
in anderen Breitengraden,
die Sonne heiß sei,
sogar mitten im Winter.
Man träumt vom Orient,
der Landspitze im Süden,
von Sand und Meer.
Und man erwartet ihn
in Toreinfahrten
oder starr unter dem Regenschirm,
man trägt Hut und Handschuhe,
Regenmäntel,
man versteckt sich, macht sich klein.
Lohnt sich nicht, weit weg zu gehen,
man sollte in seiner Winkel bleiben,
ein Schauer und schon riskiert man,
überrascht zu werden.
Kein schönes Leben,
kein angenehmer Weg,
wenn man den Regen scheut!
Man betet zum Himmel,
bittet Frösche und Schwalben,
dass sich das Wetter bessern möge
wie das Glück sich wendet,
Gott, das alles nass wird,
wenn die Sonne scheint.
Und siehe,
das schlechte Wetter,
es fängt wieder an.
Aber
in trockenen Leben
rächt sich auch das Wasser:
Es gibt Unwetter,
Monsunregen,
Wüsten.
Lieber lernen,
durch den Regen
zu laufen,
mit offenem
Gesicht!