Ich bin eine kleine, kranke Blume,
krank, weil niemand mich anschaut
sogar Brennnesseln sind hübscher
in den Augen der Spaziergänger
von hier oder anderswo.
Ich bin eine kleine, zerbrechliche Blume,
die davon träumt, ein Zuhause zu finden
in einer Strähne deiner blonden Haare,
einer hellen Locke an deiner Stirn,
sag' mir nicht Nein.
Niedliche Emilie, pflücke mich, ich bitte dich,
ich bitte dich, ich flehe dich an.
Ich will nicht unter den Blättern
als Leichentuch enden
oder getrocknet in einer Geldbörse.
Schau: Schon verblassen meine Farben,
Einsamkeit, Kummer, Unbestimmtheit in der Seele.
Mehr Zeit des Nichts in diesem Garten
denn selbst wenn ich vernünftig bin,
geht der Frühling schnell vorbei.
Niedliche Emilie, pflücke mich, ich bitte dich,
ich bitte dich, ich flehe dich an.
Ich will nicht unter den Blättern
als Leichentuch enden
oder getrocknet in einer Geldbörse.
Mama ist eine Kornblume, Papa ein Klatschmohn,
ich habe ihre Fährte verloren,
nun pflücke schon diese kleine traurige Blume.
Ich bin eine kleine beunruhigte Blume,
der Herbst und der Winter lauern mir auf,
und ich werde der Zeit, die vergeht, überdrüssig,
meines Lebens, das dahin geht,
Geh nicht ohne mich weg!
Niedliche Emilie, pflücke mich, ich bitte dich,
ich bitte dich, ich flehe dich an.
Dank dir werde ich allein sein,
wer wird das ewige Leben haben?
Mama ist eine Kornblume, Papa ein Klatschmohn,
ich habe ihre Fährte verloren,
nun pflücke schon diese kleine traurige Blume.