Ein Wind weht von Süd und zieht mich hinaus auf See
Mein Kind, sei nicht traurig, tut auch der Abschied weh
Mein Herz geht an Bord, und fort muss die Reise geh'n
Dein Schmerz wird vergeh'n, und schön wird das Wiederseh'n
Mich trägt die Sehnsucht fort in die blaue Ferne
Unter mir Meer und über mir Nacht und Sterne
Vor mir die Welt; so treibt mich der Wind des Lebens
Wein nicht, mein Kind, die Tränen, die sind vergebens
La Paloma, ohé
Einmal muss es vorbei sein
Nur Erinnerung an Stunden der Liebe
Bleibt noch an Land zurück
Seemanns Braut ist die See
Und nur ihr kann ich treu sein
Wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt mir
Der Großen Freiheit Glück
Wie blau ist das Meer?
Wie groß kann der Himmel sein?
Ich schau' hoch vom Mastkorb
Weit in die Welt hinein
Nach vorn geht mein Blick
Zurück darf kein Seemann schau'n
Kap Hoorn liegt auf Lee
Jetzt heißt es, auf Gott vertrau'n
Seemann, gib acht, denn strahlt auch als Gruß
des Friedens
Hell in der Nacht das leuchtende Kreuz des Südens
Schroff ist das Riff und schnell geht ein Schiff zugrunde
Früh oder spät schlägt jedem von uns die Stunde
La Paloma, ohé
Einmal muss es vorbei sein
Einmal holt uns die See
Und das Meer gibt keinen von uns zurück
Seemanns Braut ist die See
Und nur ihr kann ich treu sein
Wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt mir
Der Großen Freiheit Glück
La Paloma, ohé
La Paloma, ohé!