Sonnig begann es zu tagen,
ich stand schon früh bei der Tür,
sah nach den fahrenden Wagen,
da sprach Alt Siset zu mir:
Siehst Du den brüchigen Pfahl dort,
mit unsern Fesseln umschnürt,
schaffen wir doch diese Qual fort –
ran an ihn, dass er sich rührt!
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck,
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.
Ach, Siset, noch ist es nicht geschafft,
an meiner Hand platzt die Haut.
Langsam auch schwindet schon meine Kraft –
er ist zu mächtig gebaut.
Wird es uns jemals gelingen?
Siset, es fällt mir so schwer!
– Wenn wir das Lied nochmal singen,
geht es viel besser, komm her!
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck,
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.
Der alte Siset sagt nichts mehr.
Böser Wind hat ihn verweht.
Keiner weiß von seiner Heimkehr,
oder gar, wie es ihm geht.
Alt Siset sagte uns allen,
hör’ es auch du, krieg’ es mit:
Der alte Pfahl wird schon fallen,
wie es geschieht in dem Lied!.
Ich drücke hier, und du ziehst weg,
so kriegen wir den Pfahl vom Fleck,
werden ihn fällen, fällen, fällen,
werfen ihn morsch und faul zum Dreck,
Erst wenn die Eintracht uns bewegt,
haben wir ihn bald umgelegt,
und er wird fallen, fallen, fallen,
wenn sich ein jeder von uns regt.