Der Wind blies kalt um's Bauernhaus
von Jane und Jone McClear
und der Bauer sprach zu seiner Frau
Steh auf und schließ die Tür
Lieber John sprach sie
Du weißt genau,
wie ich meine Knochen spür,
denn ich schufte hier den ganzen Tag,
darum schließ doch selbst die Tür.
Ich schär das Schaf und melk die Kuh,
sagte der Bauer da zu ihr -
und ich bin der Herr auf diesem Hof,
drum steh auf und schließ die Tür.
So saßen sie und dachten sich,
wart's ab, ich zeig es Dir.
Und der Wind blies kalt um's Bauernhaus
in das Zimmer durch die Tür.
Dann beschlossen sie, wir schweigen jetzt
in diesem Zimmer hier
aber wer das erste Wort verliert,
der steht auf und schließt die Tür.
Drei Räuber schlichen um das Haus,
dachten sich, hier bleiben wir.
Denn das Licht schien in die Dunkelheit durch den Spalt der offenen Tür.
Sie stürmten in das Bauernhaus,
riefen "Her mit Wein und Bier."
Doch der Bauer und die Bäuerin blickten wortlos auf die Tür.
Ein Räuber schrie,
"Wir machen jetzt aus allem Kleinholz hier."
Aber Jane und John, die blickten stur
durch das Zimmer auf die Tür.
"Kommt, wir ziehen an seinem grauen Bart.
Soll er brüllen, wie ein Stier."
rief der zweite Räuber.
Aber John schaute still und stumm zur Tür.
"Also küsse ich seine junge Frau.
So ein Weib, das wünscht ich mir."
rief der Räuberhauptmann, aber Jane sah nur schweigend auf die Tür.
Da rief der Bauer,
rot vor Zorn, "Genug, jetzt reicht es mir.
Meine Bauernfaust sollt ihr nun spüren
und ich werf Euch raus zur Tür."
"Na endlich" sprach die Bauersfrau.
"Lieber John, ich danke Dir.
Nun hast Du das erste Wort gesagt.
Drum steh auf und schließ die Tür."