Der Schnee, er gleißt auf den Bergen so weiß
Keine Fußspur ist darin
Ein Reich, völlig abgeschieden
Und mit mir als Königin / In dem ich wohl König bin1
Der Wind heult laut so wie der Wirbelsturm in mir
Hab’, weiß Gott, versucht, ihn zu kontrollier’n
Lass niemand seh’n, lass niemand rein
Braves Mädchen — so musst du immer sein
Verbirg, verdräng, schließ’ alle aus
Nun, jetzt kam’s raus!
Lass es los, lass es los
Es gibt ja doch keine Ruh’
Lass es los, lass es los
Geh und schlag die Türe zu
Ist mir gleich, was man dazu sagt
Wie der Sturm auch tost,
Der Frost ließ mich immer schon unverzagt
Schon komisch, aus der Ferne wirkt alles richtig klein
Und die Herrschaft meiner Ängste bricht hier nicht mehr herein
Jetzt will ich seh’n: was mach’ ich draus?
Test’ meine Grenzen, dehn’ sie aus
Genug der Regel-Litanei
Ich bin frei!
Ich lass’ los, ich lass’ los
Und bin eins mit dem Himmel und Wind
Ich lass’ los, ich lass’ los
Die Traurigkeit verrinnt
Hier steh’ ich, wo es mir behagt
Ob der Sturm auch tost
Die Kraft strömt aus mir durch die Luft und in den Grund
Die Seele wirbelt als gefror’ne Splitter durch das Rund
Und es erhärtet sich die Einsicht kristallklar:
Ich kehr’ nie mehr zurück. Vorbei ist, was mal war!
Ich lass’ los, ich lass’ los
Und blüh’ auf wie das Morgenrot
Ich lass’ los, ich lass’ los
Das brave Kind ist tot
Hier steh’ ich, da es strahlend tagt
Wie der Sturm auch tost
Der Frost ließ mich immer schon unverzagt
1. The second option is for male covers