Hoch auf dem gelben Wagen
sitz ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse traben,
lustig schmettert das Horn.
Berge, Täler und Auen,
wogendes Ährengold.
Ich möchte so gerne noch schauen,
aber der Wagen, der rollt.
Ich möchte so gerne noch schauen,
aber der Wagen, der rollt.
Flöten hör ich und Geigen,
kräftiges Bassgebrumm.
Lustiges Volk im Reigen
tanzt um die Linde herum.
Wirbelt wie Laub im Winde,
jubelt und lacht und tollt.
Ich bliebe so gern bei der Linde,
aber der Wagen, der rollt.
Ich bliebe so gern bei der Linde,
aber der Wagen, der rollt.
Sitzt einmal ein Gerippe
hoch auf dem Wagen vorn,
trägt statt der Peitsche die Hippe,
Stundenglas statt Horn -
ruf ich: "Ade, ihr Lieben,
die ihr noch bleiben wollt.
Ich wär ja so gern noch geblieben,
aber der Wagen, der rollt."
Ich wär ja so gern noch geblieben,
aber der Wagen, der rollt.