Ihr missvergnügten Stunden,
Wie gross ist eure Zahl!
So mehrt nur Schmerz und Wunden
Und tötet mich einmal!
Ihr aber, sanfte Triebe,
Kömmt Schlaft nur mit mir ein;
Denn jenes, was ich liebe,
Wird doch nicht meine sein.
Du liebtest mit so warmem,
So vollem Herzen mich:
Nun hält dich in den Armen
Ein Glücklichrer als ich,
Und meinen heissen Küssen,
O Schicksal, hast du sie
Wie dieser Welt entrissen!
Allein auf ewig nie!
Dort, unter Himmels Lauben,
Find'ich, Geliebte, dich:
O wonniglicher Glauben!
Du nährst und stärkest mich,
Du hauchest meinem Herzen
Neukräftigs Leben ein
Und milderst mir den Schmerzen,
Die Qual, ein Mensch zu sein.