Eilt, Ihr Schäfer aus den Gründen,
Eilt zu meinem Thyrsis hin,
Und, sobald Ihr ihn könnt finden,
Sagt, dass ich ihm günstig bin;
Sagt, was er mir mitgenommen,
Nennt die Freiheit und mein Herz;
Sagt er soll auch wiederkommen,
Denn man treibt damit nicht Scherz.
Eilt, und sagt dem lieben Hirten,
Dass ihn Doris nicht mehr neckt,
Nicht mehr zwischen jenen Myrten
Sich verräterisch ihm versteckt.
Sagt, dass ich in jene Rinde
Schmerzen meiner Liebe schnitt,
Dass ich alles nun empfinde,
Was für mich der Arme litt.
Ach, an meinem jungen Leben
Zehret schon der Liebe Gram.
Sagt, er soll mir wiedergeben,
Was er mir so grausam nahm.
Soll mich länger nicht mehr kränken,
Denn ich könnt' am nächsten Baum
Voll Verzweiflung mich erhenken,
Aber sagt ihm -- nur im Traum!