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Herbstwind [Teil 1 / Teil 2 / Teil 3] lyrics
Herbstwind [Teil 1 / Teil 2 / Teil 3] lyrics
turnover time:2024-07-07 09:55:18
Herbstwind [Teil 1 / Teil 2 / Teil 3] lyrics

[Teil 1]

Sie sieht das Herbstblatt wehen, durch die Straßen hier gehend,

New York City im September, Sonnenstrahlen aufnehmend

Auch ihre Haare verwehen auf den Schal, den sie trägt

Es wird langsam frisch, denn es wird langsam spät

Auch wenn sie langsam geht, verfliegt die Zeit rasch

Wenn sie zwischen den Gedanken mal`nen Blick erhascht auf den Park,

der den Rahmen ihres Tages erschafft, scheint ihr,

als sähe sie die Nähe der anschleichenden Nacht

Doch vielleicht lieg es daran, was sie fühlt, daran,

was sie pausenlos sieht, wenn sie die Augen mal schließt

Sie hat entschlossen, ihren Weg zu gehen, wegzugehen

Die Last zurückzulassen für ein besseres Leben

Hat geplant von Anfang an, klar von Anfang an

Sie fängt schon bald´nen neuen Anfang an

Hat sich getrennt von den anderen, hat abgeschlossen

mit noch offenen Versprechen und Erwartungen

Sie hat sich alles so genau überlegt und zurechtgelegt

und zurecht gefreut über Chancen und Freuden auf diesem Weg

Es ist Zukunft, um die´s ihr letztlich geht

Sie will sich selbst erkennen, selber verwirklichen,

hat selber gewählt, diesen Schritt zu tun

Doch zurück in den Park

Ihre Gedanken sind abwechselnd klar und schweifen dann ab

Denn sie denkt an diesen Tag, dieses eine Mal, als sie ihn irgendwie auf einmal sah

Warum muss Schicksal so hart sein?

Sie schmunzelt über sich selbst

Warum kann alles nicht so simpel und geplant sein?

Es war doch nur, um noch mal raus zu gehen und unbeschwert

ein letztes Mal die ganzen Leute zu sehen

Hätte sie wissen können, was dann geschah, wäre sie zu Hause geblieben,

Telefon ausgemacht, ins Bett und das war´s

Zurecht war er unscheinbar

Sie kamen sich irgendwie nah

All ihre Leute waren gerad´vor´ner Bar

Es war schon spät, sie war schon leicht verdreht

Es war ein nices Gespräch, frei von üblichen, oberflächlichen, faken Sätzen

Wir könn´uns gern setzen

Irgendwo zwischen den Sätzen fand man dann ein viel stilleres Plätzchen

Es war so sanft wie das leiseste Plätschern, kaum zu bemerken

wie langsam die Gletscher tauten, Eis wurde zu Bächen

Die Zeit flog an den beiden vorüber

Die nächsten Tage waren kurz wie Sekunden, dennoch inhaltsschwer wie Bücher

Er war ihr Soul-Brother, Soul-Lover, nach ach so kurzer Zeit

Doch sie muss gehen in nur so kurzer Zeit

Den beiden blieb nur so kurze Zeit

Auch wenn man weiß, dass es endet, die Verbindung im Bewusstsein bleibt

[Teil 2]

Er sieht den Herbst beginnen vor den Fensterscheiben,

draußen Buchenblätter seine Fenster streifen,

drinnen seine Blicke weg vom Fenster schweifen

Innen in ihm drin, Wind endlos kreisen

Sie sprachen über die endlosen Weiten, über äußerlich und innerlich erlebtes Reisen

Sie war, nein, sie ist für ihn wie Indien:

So tief, so fern, so nah, so sehr Traum wie wahr

Wie schön sie war, schön in ihrer Weise und Art

Weise und zart

Er spürt wie sich die Nacht ihm nahte

Denkt nach über das, was er sah, in ihrem Blick reflektiert sich sein eigenes Ich so klar

Kann es sein, dass ich nicht Ich war, bevor ich dich traf?

Oder ist durch dein Fehlen die Leere sichtbarer?

Wie spät es jetzt wohl ist bei ihr?

Rechnet zurück, die Sonne spendet wohl noch Licht bei ihr

Er hat seit Tagen von ihr nichts gehört

Er weiß, sie sucht noch´ne Wohnung, doch was ihn verwirrt,

ist, dass sie nicht schreibt, schon seit drei oder vier Tagen

Drei oder vier Mal am Tag schrieb sie bisher ja

Er macht sich selbst ganz verrückt, er lacht, zieht sich zurück von seinem Fensterplatz

und lässt die Nacht draußen sein und in ihm drin

Denn um ihn herum ist das Licht nur ganz leicht gedimmt

Er sucht die Nähe von Musik in diesen einsamen Stunden

Melodien kreisen ihn ein in ihren einsamen Runden

Jedes ihrer Worte war Ton einer Symphonie, wie nie hat er Sinn

alleine in dem Klingen einer Stimme gefunden

Er kommt sich komisch vor bei dem ersten Akkord

Glaubt er wirklich mit dem fadenden Klang fliegen die Schmerzen fort?

Doch er spielt wieder, schreibt ihr vier Lieder

Die Harmonie spiegeln ihre Harmonie wieder

Doch irgendwo ist die Spannung zu spüren,

zwischen den leidenden Tönen deutlich dazwischen zu hören

Der Konflikt – denn er traf sie nicht als Mann, der frei war

Er traf sie als ein Mann, der zu Zweit war

Und eigentlich war er glücklich und happy, gar nicht auf Baggern aus,

Trucker Cappy mit T-Shirt und Baggy

Doch wenn man sie trifft, die hinter die Dinge sieht, Fassaden und Mauern durchbricht, erkennt, was verborgen im Herzen Inneren liegt!

Dann will man hilflos und willenlos sein, will sich verlieben

Denn wenn nicht, stirbt ein Teil in einem

Er teilt in einem Herzen Gefühle für zwei

Kein Vor

Kein Zurück

Er drückt Play und schweigt

[Teil 3]

Für die beiden ist der Herbst nur die Zeit, in der sie sich trafen und unbewusst und bewusst für die Sehnsucht entschieden haben

In diesen Tagen, den letzten des Sommers, haben laue Winde bereits ganz leise geflüstert, was lauert, wenn sie verschwinden

Die Kälte, die wir verbinden mit dem Herbst und auch Winter, ist die Kälte, die draußen herrscht und auch Einfluss nimmt auf das Innere

Man wünscht sich dann intensiv, dass die Wärme weiterhin bleib, wenn die Angst vor Einsamkeit langsam entschleicht, die im Sommer schlief

Sie denkt, der Grund aus dem er nicht schreibt, ist vielleicht banal

wie Eis auf der Strasse und doch so tragisch zugleich

Denn obwohl man weiß, dass es da ist, man wünscht sich, es wäre fort und zieht Tauwasserpfützen vor, wenn man dem Stürzen so nah ist

Sie wagt nicht, zu sehr zu hoffen, doch auch nicht zu sehr zu zweifeln

Befreit sich von seinem Einfluss, versucht für dich zu entscheiden

Denn beinahe gäbe sie auf, was sie träumte – nur um Gewissheit zu haben,

gewiss zu erfahren, ob sie sein Seien nur träumte

Immer weniger schafft sie, Leuten zu leugnen, dass jemand da ist

Doch mit jedem Tag ist klarer für sie, dass es nicht mehr klar ist

Was war es an diesem Mann, was sie heute noch fest umfasst?

Seine Nähe kann es nicht sein

Seit drei Wochen schon kein Satz

Er schweigt in sich selbst, genau wie zu ihr,

er friert die Verbindung wohl um die Bindung zu konservieren

Und erklärt sich selbst, dass er nötiger braucht in der kalten Zeit,

was sein Geist gefiltert gespeichert hat, als was da ist, vielleicht

Er schweift mit dem Blick vorbei an der Buche

Ertappt sich selbst dabei, seltsamerweise überall Gleichnisse zu vermuten

Er lächelt bei dem Gedanken, er sei wie der Mann da draußen,

der die Schönheit all des Schnees ignoriert, um die Wege frei zu schaufeln

Denn insgeheim will man Eis und liebt, wie es glänzt,

aber wenn man´s hat wird es einem zu glatt, und es wird verdrängt

Und genau das ist die Essenz, denn er sehnt sich nach Feuer,

doch wenn es brennt, ist die Konsequenz ihm zu viel, er sehnt sich nach Vorher

Sie spürt seine Zweifel intuitiv

Doch die Fakten sind klar wie Winterhimmel:

Immer noch kein einziger Brief

Sie entzieht ihrer Seele die Nähe,

da durch die Lähmung des Wir-Gefühls auch Wirrgefühle entstehen

Sie kann sich nicht weiter sehen in der Rolle der ständig Hoffenden,

wird erneut zur Verschlossenen, auch wenn die Wunden offen sind

Sie opfert sich nicht weiter für seine Launigkeiten auf, sie hört auf,

auf ihn aufzubauen, da sein Fundament in der Wärme ihrer Hände taut

Er vertraut zu sehr, dass sie wartet auf ihn

Auf dass er sich klar wird

Auf dass sein Wille ihr klar wird

Auf das, was er sagen wird, auch wenn er es dadurch beendet

Doch sie wartet jetzt nicht mehr

Sie hat vor ihm für ihn beendet

Er wird eines Tages vielleicht erkennen, was er gehen ließ

Unschlüssigkeit als Trockenheit, die die Blume vergehen ließ

Doch Orchideen haben zehn Leben und kein Gefühl ist umsonst

Sie tritt raus in die lauten Straßen New Yorks und spürt, dass der Frühling kommt

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