Hêr bâbest, ich mac wol genesen,
wan ich wil iu gehôrsam wesen.
wir hôrten iuch der kristenheit gebieten,
wes wir dem keiser solten pflegen,
dô ir im gâbet gotes segen:
daz wir in hiezen hêrre und vor im knieten.
Ouch sult ir niht vergezzen,
ir sprâchet: "swer dich segene, sî
gesegent; swer dir fluoche, der si verfluochet
mit fluoche volmezzen."
durch got bedenket iuch dâ bî,
ob ir der pfaffen êre iht geruochet!
Got gît ze künege, swen er wil –
dar umbe wundert mich niht vil.
uns leien wundert umbe der pfaffen lêre:
Si lêrten uns bî kurzen tagen,
daz wellents uns nû widersagen.
nû tuonz dur got und dur ir selber êre
und sagen uns bî ir triuwen,
an welher rede wir sîn betrogen;
volrecken uns die einen wol von grunde,
die alten ode die niuwen.
uns dunket, einez sî gelogen –
zwô zungen stânt unebne in einem munde.
Dô gotes sun hie in erde gie,
do versuohten in die juden ie,
sam tâtens eines tages mit dirre frâge:
Si frâgeten, obe ir frîez leben
dem rîche iht zinses solte geben.
dô brach er in die huote und al ir lâge.
Er iesch ein münizîsen,
er sprach: "wes bilde ist hie ergraben?" –
"des keisers" sprâchen dô die merkaere.
Dô riet er den unwîsen,
daz si den keiser liezen haben
sîn küneges reht, und got, swaz gotes waere.